werft stralsund

Tariflöhne im maritimen Gewerbepark für potenzielle Arbeitnehmer*innen wären ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Stralsund.

Falsches Signal an Arbeitnehmer*innen

Die Mehrheit der Stralsunder Bürgerschaft hat sich in ihrer vergangenen Sitzung dagegen entschieden, dass künftig bei Abschlüssen von Pachtverträgen auf dem Gelände der ehemaligen Volkswerft die Zahlung von Tariflöhnen an die Arbeitnehmer*innen verpflichtend aufgenommen wird. Dazu erklärt Sandra Kothe-Woywode, Mitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die Partei in der Stralsunder Bürgerschaft:

Attraktive Löhne, attraktiver Standort

„Für Arbeitnehmer*innen ist diese Entscheidung der Stadtvertreter*innen ein fatales Signal. Unsere Fraktion hat diesen Antrag aus verschiedenen Gründen eingebracht.

Werden gute, also branchenübliche Tariflöhne gezahlt, können wir von einem attraktiven Standort für Arbeitnehmer*innen, aber auch für die Wirtschaft sprechen. Insbesondere für junge Familien ist ein auskömmliches Einkommen, und damit eine sichere Lebensgrundlage, ein wichtiger Entscheidungsgrund für den Arbeits- und auch Lebensmittelpunkt. Auf diesem Weg können wir zudem Fachkräfte an die Stadt binden, was wiederum einen positiven Effekt auf die Altersstruktur und die Entwicklung der Stadt insgesamt hat.

Fachkräfte am Sund halten

Mit dem Votum der Bürgerschaft für diesen Antrag hätte die Stadt für dauerhaft gute und sichere Arbeitsplätze sorgen können, und gleichzeitig hätten so die Steuereinnahmen erhöht werden können. Doch so vergibt sich die Stadt die Chance, ein attraktiver Lebens- und Arbeitsstandort vor allem für junge Familien und Fachkräfte zu sein und ihnen Wertschätzung entgegen zu bringen.“

Der komplette Antrag unter: https://webris.stralsund.de/buergerinfo/si0057.asp?__ksinr=5986