Wann das Theater am Knieperwall saniert wird, steht noch nicht fest.

Kultur am besonderen Ort erleben

Wie steht es um die Zukunft der Immobilie „Theater am Knieperwall“? Diese Anfrage brachte die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI in der Stralsunder Bürgerschaft in die vergangene Sitzung ein.

Stadtgeschichte und Moderne zusammenführen

„Uns geht es vor allem darum, ob es Überlegungen für ein Sanierungskonzept gibt“, sagt Fraktionsmitglied Friederike Fechner. „Das Potenzial dieser Immobilie ist immens. Wäre sie saniert, wäre sie ein außerordentlich hochwertiger und vielfältig nutzbarer Veranstaltungsraum.“ Dabei geht sie noch einen Schritt weiter, wenn sie zum Beispiel an den pittoresken Innenhof denkt. „Da braucht es nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass dieser verwunschene Ort in ein Veranstaltungskonzept mit einbezogen werden kann.“ Etwa, um dort in Wintergartenatmosphäre Kultur genießen zu können. „Der perfekte Ort, um 800 Jahre Stadtgeschichte und moderne Architektur zusammen zu führen.“

Das Theater am Knieperwall war bereits vor seinem kurzzeitigen Einsatz als Ersatzspielstätte in Nutzung durch das Theater Vorpommern. So wird es auch künftig bleiben, denn der Mietvertrag ist unbefristet, heißt es von der Stadtverwaltung.

Datum für Sanierung steht noch nicht fest

Seit 2020 würden der kaufmännische Direktor des Theaters Vorpommern und das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt in einem engen und konstruktiven Austausch darüber stehen, wie das Gebäude künftig genutzt werden solle. Bei dieser Frage gehe es vor allem auch um den Umfang und den Zeitpunkt einer Sanierung. Dazu heißt es jedoch von der Verwaltung, dass es noch keinen „verlässlichen Zeithorizont für ein Ergebnis“ gebe.

Perspektive: Probenraum

Auch die künftige Nutzung sei eingeschränkt. Das Hauptaugenmerk der Verwaltung liege derzeit darauf, die Räume für die Kernaufgabe des Theaterbetriebs sicherzustellen, und das bedeutet, vor allem als Probenraum für das Philharmonische Orchester.

„Natürlich ist es positiv, wenn überhaupt über eine Sanierung nachgedacht wird. Aber vielleicht finden wir noch mögliche Förderprogramme oder –quellen, um aus dieser Immobilie wieder ein Kleinod zu machen, das auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist“, sagt Friederike Fechner.

Die komplette Anfrage gibt es hier: https://webris.stralsund.de/buergerinfo/to0040.asp?__ksinr=5344