Sozialarbeit wichtiger als neue Stadtsheriffs

GRÜNE Fraktion hinterfragt Entwicklung der Jugendkriminalität in Stralsund

Die BÜNDNISGRÜNE Bürgerschaftsfraktion thematisiert in der Bürgerschaftssitzung in der kommenden Woche das Thema „Jugendkriminalität in Stralsund“.
Hintergrund ist, dass die CDU/FDP-Fraktion in der Bürgerschaft die Einführung eines „Kommunalen Ordnungsdienstes“ fordert, welcher in den kommenden Jahren zusätzlich zur Polizei und zum Ordnungsamt Aufgaben zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls übernehmen soll. Auf einen Ausbau der Prävention, insbesondere im Bereich Jugendarbeit, verzichtet die CDU/FDP-Fraktion bislang. Die GRÜNE Fraktion steht dem Vorhaben, einen Ordnungsdienst einzurichten, bisher kritisch gegenüber und hatte daher im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung als Kompromiss eine Veränderung des Konzeptes dahingehend vorgeschlagen, dass die Hälfte der zu schaffenden Stellen keine neuen Ordnungskräfte, sondern Sozialarbeiter sein sollen.

Hierzu Axel Peters, GRÜNES Mitglied im zuständigen Ausschuss für Sicherheit und Ordnung:

„Damit würde das Problem an der Wurzel gepackt. Die Prävention über Sozialarbeit ist wichtig, um gerade auch in schwierigeren Stadtteilen angemessen und auf Augenhöhe mit jungen Menschen zu arbeiten und Hilfestellung bei persönlichen Problemen zu geben, damit möglichen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten vorgebeugt werden kann. Die Daten zur Jugendkriminalität fragen wir ab, um zumindest im strafrechtlichen Bereich verlässliche Auskünfte zur aktuellen Situation zu erhalten. Wir sind der festen Überzeugung, dass Sozialarbeiter mehr helfen als ein Ordnungsdienst, der die Jugendlichen vertreibt und damit die Probleme nur verlagert. „