CO2-Emissionen müssen reduziert werden. Die Hansestadt könnte mit gutem Beispiel voran gehen.

Stralsund in 10 Jahren klimaneutral

Klimaschutz beginnt im Kleinen. Deshalb fordert die BÜNDNISGRÜNE Fraktion in der Stralsunder Bürgerschaft, dass sich die Hansestadt zum Ziel setzen soll, in zehn Jahren klimaneutral bzw. klimapositiv zu sein. „Wir alle spüren bereits deutlich die Folgen des Klimawandels“, sagt Bürgerschaftsmitglied Anett Kindler. „Immer öfter müssen wir uns mit Extremwetterlagen, Hitzewellen und Dürren auseinandersetzen, und keine Region ist davor gefeit. Der aktuell veröffentlichte Sachstandsbericht des Weltklimarates hat das noch einmal verdeutlicht. Es gibt nur einen Weg, dem zu begegnen – CO2 und Treibhausgase müssen deutlich und nachhaltig reduziert werden. Dabei könnten die Stadt und die städtischen Unternehmen als Vorbild voran gehen.“

Konkrete Maßnahmen gegen Emissionen

Deshalb fordert die BÜNDNISGRÜNE Fraktion unter anderem, dass der Oberbürgermeister der Bürgerschaft bis zum Ende des Jahres 2021 einen konkreten Maßnahmenplan für die Stadtverwaltung und kommunalen Unternehmen zur Beschlussfassung vorlegt. „Ziel darin soll es sein, ab 2022 eine jährliche Reduzierung der CO2-Emissionen von Stadtverwaltung und kommunalen Unternehmen um jeweils 10 Prozent zu erreichen“, erklärt Anett Kindler. Als Ausgangswert gelte die CO2-Bilanz der Stadt aus dem Jahr 2020.

Stadt mit gutem Beispiel voran

„In dem Zusammenhang möchten wir über die notwendigen Maßnahmen zur Klimaneutralität für alle Bereiche der Stadtverwaltung und der kommunalen Unternehmen informiert werden und in welchem Zeitraum es möglich ist, diese umzusetzen.“

Alle in einem Boot

Zahlreiche andere Städte hätten längst weitreichende Schritte unternommen, um ihren Beitrag zur CO2-Reduzierung zu leisten und so in Richtung Klimaschutz zu gehen, sagt Anett Kindler. „Als Hansestadt mit Welterbe-Status, die jährlich von Tausenden Menschen besucht wird, sollten wir da ebenfalls mit gutem Beispiel vorangehen. Wichtig ist dabei für unsere Fraktion jedoch auch, dass die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Vereine der Stadt mit ins Boot geholt werden. Wie das geschehen kann, möchten wir von der Stadtverwaltung wissen.“

Der komplette Antrag findet sich hier: https://webris.stralsund.de/buergerinfo/si0057.asp?__ksinr=5345